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Reichsprogromnacht am 9. November 1938 - Antisemitismus damals und heute - Nahostkonflikt II/4

Aktualisiert: 11. Apr.



Heute, am 9. November, erinnert sich Deutschland an jene Nacht, die als "Reichsprogramnacht" in die Geschichtsbücher einging. Als Urheber galt lange Heiner Goebbels, jedoch kam die Entscheidung direkt vom Führer. Die Ziele der Pogrome nicht nur die Synagogen. Wohnungen und jüdische Geschäfte zu zerstören. Hintergrund der Aktionen waren die Festlichkeiten als Erinnerung an den Putsch von Hitler und Ludendorff am 9. November 2023 in München. Anschließend, aus dem Gefängnis entlassen, verfasste Hitler sein Buch "Mein Kampf".

Zeit Tage vorher wurde der Diplomatn Ernst von Rath in Paris angeblich von einem emigritern jüdischem Studenten ausgeführt. Die Aktionen waren als Vergeltung für diesen Morge gedacht; es solle "Judenblut" fließen. Mehrere tausend Menschen wurden ermordet, Zehntausende in KZs gebracht. (Vgl. Sturm Peter, 2023, Hitler fand die Aktion „tadellos“, in der FAZ v. 9.11. 2023

In der selben nach wurden in der Frankfurter Festhalle wurden 3000 Männer festgenommen, gedemütigt, gefoltert, gequält und anschließend nach Buchenwald und Dachau verschleppt. Befohlen wurde die Verhaftung wurde vom Chef der Gestapo Heinrich Müller. (Vgl. Riebsamen, 2023, Pogromnacht 1938: Demütigung in der Frankfurter Festhalle, In der FAZ vom 9.11.2023)

Angesichts der aktuellen Situation im Nahen Osten durch den Krieg Israel gegen die Hamas sollten wir uns besonders an die Reichsprogromnacht von 19398 erinnern. Es kann und darf nicht sein, dass jüdische Bürger heute erneut in Angst leben müssen. (Vgl. Becker, Feuerbach, Ripperger, Juden in Deutschland: Viele haben Angst: in der FAZ v. 09.11.2023) Die Autoren sprachen mit Menschen, die sich, ähnlich sich die Amerikaner bis heute erinnern, wo sie am 9. September 2001 gewesen seien, was sie genau and diese am 7. Oktober gemacht haben, und wo sie gewesen seien. Mirjiam, z.B. beklagte die fehlende Solidarität im Privaten. "Nichtjüdische Freunde und Bekannte seien auffällig still gewesen. Sie sitzt im Schneidersitz auf dem Boden, um sie herum liegen Spielsachen und hebräische Kinderbücher". In vielen Städten wurden die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Enttäuschend sei die Reaktion der katholischen Kirche im Bistum Essen sich zum "Krieg im Nahen Osten nicht äußern ", als die jüdische Landesgemeinde alle Religionsvertrete zu einem "Runden Tsich am 16. November einlud. Man wolle sich sich "...nicht mit internationaler Politik beschäftigen“. Man wolle sich dafür einsetzen, dass die Konflikte "„nicht auf unser städtisches Miteinander übergreifen“, zitieren die Autoren den Referenten des Bistum Erfurt. Dazu sagte der Vorsitzende der jüdischen Landesgemeine„ "Ich bin sehr enttäuscht und weiß nicht, was ich in dem Kreis noch soll.“ Man könne den Arger doch nicht durch Schweigen vermeiden.

"Juden meiden in Deutschland derzeit Menschenmengen, schicken ihre Kinder nicht in die Kita, wollen für andere nicht als Juden erkennbar sein". In Berlin habe es 70 verifizierte antisemitische Vorfälle zwischen dem 8.und 18. Oktober gegeben.

Die Studentin Hanna Weiler, Mitglied der Jüdischen Studierendenunion Deutschland erinnert an das "Pogrom der Pogrome" am 9.November 1938. Diese Erfahrung reiche über alle reiche geographische und zeitliche Grenzen hinausreicht. Von der positiven Aufbruchstimmung zu Beginn des de 2000 Jahre mit zahlreichen Vereinsgründungen sei wenig geblieben. "Diejenigen, die sich mit der Antisemitismus-Chronologie der letzten Jahre befasst haben, sollte dies nicht wundern: Der Anschlag von Halle, die Documenta, der Skandal um Aiwanger. Jüdinnen und Juden wurde nach und nach der Glaube daran geraubt, dass sie in Deutschland selbstbestimmt und sicher leben könnten". Am 7. Oktober 2023 sei die Angst zr Realität geworden - "selbst im eigenen Zuhause nicht vor dem blutrünstigen, wahnhaften Hass sicher zu sein, der die völlige Auslöschung des jüdischen Volkes zum Fundament hat. (Vgl. Der 7. Oktober hat die Welt für immer verändert, in der FAZ vom 9. 11.2023).


Was sollen wir und können wir tun? Das mindeste was wir tun können, uns vom Leid der Menschen in Israel und im Gazastreifen berühren zu lassen, gerade am 9. November. Daran erinnert Reinhard Müller in seinem Gastkommentar, wenn er schreibt, kein Staat könne befehlen, dass alle friedlich zusammenleben müssten, er müsse Voraussetzungen schaffen.

Wir sind alle Menschen.

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