"Joy is the essential and final ingredient of science fiction". (Philip K. Dick) Die 50iger & 60iger. Sci-fi meets Science I.4. (Update 2
- Chris Griesshaber
- 11. Sept.
- 19 Min. Lesezeit
1. Einleitung
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gewann die Frage nach der Zukunft zunehmend an Bedeutung – beflügelt durch Fortschritte in Technologie und Naturwissenschaft. Auch die Literatur dieser Epoche wurde davon maßgeblich beeinflusst. Viele Schriftsteller ließen sich vom damaligen Fortschrittsoptimismus inspirieren: Technik und Wissenschaft wurden zur Quelle für abenteuerliche Erzählungen.
Seit ihren Anfängen im 19. Jahrhundert hat die Science-Fiction die großen Fragen der Menschheit aufgegriffen: Was bedeutet es, Mensch zu sein? Wie weit darf Technik gehen? Was passiert, wenn wir die Grenzen des Bekannten überschreiten? Autoren wie Jules Verne, H. G. Wells und später Isaac Asimov oder Ursula K. Le Guin haben diese Fragen nicht nur gestellt, sondern in visionären Erzählungen durchgespielt – oft Jahrzehnte, bevor die Wissenschaft ihnen folgte. Man darf den deutschen Kurt Schriftsteller Kurd Laßwitz (1948-1910. Was weniger bekannt sein dürfte, ist, dass Wells der erste war , der in seinem Roman "The World Set Free" (1914) den Begriff "atomic bomb" für eine radioaktive Waffe prägte – und das 20 Jahre vor der Entdeckung der Kernspaltung.
“Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it, too?”. (Douglas Adams)
2. The Golden Age der Science-Fiction

Während der 1920er- und 1930er-Jahre nahm die Technisierung der Gesellschaft in vielen Bereichen deutlich zu. Als Reaktion darauf wandte sich die Science-Fiction-Literatur verstärkt technologischen Themen zu, wobei politische Inhalte zunehmend in den Hintergrund rückten. Diese Geschichten wurden meist auf billigem Papier gedruckt und erschienen häufig als Serienpublikationen – bekannt als Groschenromane oder Pulp-Fiction.
Das sogenannte Golden Age of Science Fiction“ begann Ende der 1930er-Jahre und markierte eine Phase, in der das Genre deutlich an literarischer Reife gewann. Als zentraler Wendepunkt gilt die Übernahme der Redaktion des Magazins Astounding (1930) Science Fiction durch John W. Campbell. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Magazin zur wichtigsten Plattform für eine neue Generation von Autoren, die Science-Fiction nicht nur als Unterhaltung, sondern als ernstzunehmende literarische Form verstanden. Schon vor Campbell hatte Hugo Gernsback sein Fan- Magazin Amazing Storie (1026. Vgl. die Liste unter Archive). Beide hatten das Potenzial dieser Erzählform erkannt. In dieser Ära entstanden Werke, die bis heute als Klassiker gelten. Autoren wie Isaac Asimov, (1920-1992), Arthur C. Clarke (1917-2008), Robert A. Heinlein (1907-1988), Ursula Le Guin (1929-2018) und A. E. van Vogt (1912-2000) prägten das Genre mit visionären Ideen, komplexen Charakteren und wissenschaftlich fundierten Erzählungen. Die Geschichten dieser Zeit beschäftigten sich zunehmend mit philosophischen und gesellschaftlichen Fragen – etwa mit künstlicher Intelligenz, Raumfahrt oder der Zukunft der Menschheit. (1)
Die „Golden Age“ dauerte etwa bis in die frühen 1960er-Jahre und bereitete den Boden für spätere Strömungen wie die „New Wave“, die sich stärker experimentellen und sozialkritischen Themen widmete. Ohne die Impulse dieser goldenen Ära wäre die moderne Science-Fiction kaum denkbar.
Einige Hörbeispiele Hörbuchbeispiele aus dem Jahr 1930.
Einleitung | The Beetle Hord | Phantoms of Reality | The Stolen Mind |
Laut Ray Bradbury ist Science-Fiction das bedeutendste Genre innerhalb der Literatur. Sie liefere die „Geschichte der Ideen, die Geschichte unserer Zivilisation, die sich selbst gebiert.“ Mit diesen Worten bringt Ray Bradbury (1920-2012) die kulturelle Bedeutung des Genres auf den Punkt. Science-Fiction ist weit mehr als futuristische Technik und ferne Galaxien. Sie ist ein Spiegel unserer Hoffnungen, Ängste und Sehnsüchte – ein literarisches Labor, in dem die Menschheit ihre Zukunft entwirft und zugleich ihre Gegenwart reflektiert. Science-Fiction stehe im Zentrum der Errungenschaften, die unsere Spezies über die Jahrhunderte hervorgebracht hat. Menschen, die Science-Fiction-Autoren verspotten, wüssten laut Bradbury schlichtweg nicht, „wovon sie reden“. Darüber hinaus habe das Genre maßgeblichen Einfluss auf wissenschaftliche Disziplinen wie Physik, Biologie, Quantenmechanik und Relativitätstheorie genommen.
Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und technologischer Sprünge wird Science-Fiction zur kulturellen Notwendigkeit. Sie bietet Denkmodelle für das Unvorstellbare, entwirft Alternativen zur Realität und fordert uns heraus, Verantwortung für unsere Zukunft zu übernehmen. Dabei beeinflusst sie nicht nur die Literatur, sondern auch die Wissenschaft selbst: Konzepte wie künstliche Intelligenz, Quantenmechanik oder Raumfahrt wurden durch Science-Fiction populär gemacht und inspirierten Generationen von Forschenden.
Wer Science-Fiction belächelt, verkennt ihre intellektuelle Tiefe und ihren kulturellen Einfluss. Sie ist kein Eskapismus, sondern eine Einladung zum Denken – eine Form der spekulativen Philosophie, die sich literarischer Mittel bedient. In einer Welt, die sich immer schneller verändert, bleibt Science-Fiction vielleicht das einzige Genre, das mit der Geschwindigkeit unserer Zeit Schritt halten kann.
3. Futurologie: Die Wissenschaft der Zukunft
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann man ernsthaft mit der systematischen, wissenschaftlichen Untersuchung der Zukunft. Anstelle von Science-Fiction trat die Futurologie auf den Plan. Sie versucht, mithilfe wissenschaftlicher Methoden zukünftige gesellschaftliche, ökonomische und technologische Entwicklungen zu prognostizieren.
Die Zukunft wird dabei auf Grundlage gegenwärtiger Gegebenheiten erschlossen. In Isaac Asimovs Foundation - Trilogie gelingt es einem Psychohistoriker, sowohl den Untergang des galaktischen Imperiums als auch die Entstehung einer neuen menschlichen Zivilisation über Jahrtausende hinweg vorherzusagen. (2)
Die Fantasie ist der Zündfunke der Zukunft". (Ridley Scott).
Einige Autoren im Bereich der Science-Fiction vertreten eine abweichende Sichtweise. Einer von ihnen ist Frederick Pohl (1919–2013), der selbst in diesem Genre schrieb und vehement behauptete: Die Science-Fiction habe nach wie vor eine bedeutende Rolle bei Zukunftsprognosen – schließlich könne nur sie ein zukunftsträchtiges Bild entwerfen und dabei auch die Emotionen künftiger Generationen berücksichtigen.
Wenn wir uns dem Thema aus einem sozialen Blickwinkel nähern – also im Sinne einer „Soziologie der Zukunft“ – zeigt sich laut1928-2016. Autor des Buches Future Shock) (3), dass Science-Fiction einen enormen Wert als geistiges Instrument besitzt, um unsere Fähigkeit zum Vorausdenken zu fördern. Doch wie genau kann es sein, dass Science-Fiction uns fundierte Erkenntnisse über zukünftige Entwicklungen vermittelt? Der Wahrheitsgehalt solcher Informationen lässt sich wissenschaftlich nur dann bewerten, wenn diese spekulativen Zukünfte tatsächlich Teil unserer Gegenwart geworden sind, wie man an der Trilologie on Back to the Future zeigen kann.
Die Zukunft ist ein unentdecktes Land (Star Trek VI: The undiscovered Future) Daran erinnerte John F. Kennedy in seiner berühmten New Frontier am 15. Juli 1960 und sprach eindringlich über die Ängste vor dem Kommunismus und die Bedrohung durch eine nukleare Katastrophe im Kontext des globalen Rüstungswettlaufs, aber auch über neue Möglichkeiten über neue Chancen und Möglichkeiten. And we stand today on the edge of a new frontier, the frontier of unknown opportunities and perils. ... Beyond that frontier are uncharted areas of science and space, unsolved problems of peace and war, unconquered problems of ignorance and prejudice, unanswered questions of poverty and surplus."
Unter dem Eindruck des Kalten Krieges veröffentliche Robert A. Heinlein1959 seinen Roman Starship Troopers (die Filmversion des Buches kam 1997 in die Kinos). Darin propagierte militaristisch geprägte Gesellschaftsordnung als Antwort auf äußere Bedrohungen. Die Aliens in Heinleins Buch, wie auch in anderen Roman standen meist für die Kommunisten.
Nur zwei Jahre nach der Veröffentlichung des Romans kam es während der Kubakrise 1962 beinahe zum Ausbruch eines Dritten Weltkriegs. Auch die erste Ausgabe der deutschen Science-Fiction-Reihe Perry Rhodan – Unternehmen Stardust (1961) – reflektiert diese weltpolitische Spannungslage und entwirft eine Zukunftsvision, in der die Menschheit durch den Kontakt mit einer außerirdischen Zivilisation geeint wird.
Stanley Kubricks Film Dr. Strangelove oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben (1964) ist eine Albtraumkomödie über den Konflikt zwischen den Supermächten USA und UDSSR. Auslöser war die von Raketen auf Kuba. Kubriks Werk sei " a real-life nightmare scenario that no one laughed at". (4)
4. Science-Fiction in den 1950ern

In den 1950er- und 1960er-Jahren mangelte es nicht an Themen für spannende Zukunftsromane. Manche Geschichten zeichneten ein positives, optimistisches Bild der Zukunft, während andere düstere Visionen entwarfen.
In der Nachkriegszeit wurde die Technologisierung stark vorangetrieben. Zahlreiche Erfindungen sollten das Leben der Menschen einfacher und komfortabler machen. Besonders die rasante Entwicklung der Computertechnologie führte zu schnellen Fortschritten.
Mit der sogenannten „schwachen künstlichen Intelligenz“ entstanden intelligente Maschinen wie Fließbandroboter, Softwarelösungen, Expertensysteme und KI-gesteuerte Prothesen.
Die künstliche Intelligenz löst jedoch bis heute Ängste aus. Wird es künftig möglich sein, künstliche menschenähnliche Wesen – etwa Roboter, Androiden oder Cyborgs – zu erschaffen? (4)
Den Siegeszug des Computers verdanken wir dem englischen Mathematiker Alan Turing, der 1943 mit der Entschlüsselung des Enigma-Codes eine entscheidende Grundlage dafür schuf.
Mit seinem sogenannten Turing Test (1950) entwickelte er ein Verfahren, mit dem sich feststellen lässt, ob ein Gesprächspartner ein Mensch oder eine Maschine ist.
Der im Internet häufig verwendete CAPTCHA-Code basiert auf diesem Prinzip. (5)
That's all science fiction was ever about. Hating the way things are, wanting to make things different. (Ray Bradbury)
Zu den wichtigsten Werken jener Zeit zählt unter anderem Richard Mathesons Roman I am Legend (1954), der 2008 mit Will Smith in der Hauptrolle verfilmt wurde. Die Geschichte erzählt vom Leben des letzten Menschen auf der Erde und hatte großen Einfluss auf spätere Werke wie The Walking Dead (vgl. Tobias Mayer, 2015).
Ray Bradbury warf mit seinem Roman Die Mars-Chroniken (1950) einen weiten Blick in die Zukunft. Er beschreibt die Eroberung des Mars und die Unterdrückung seiner Bewohner – ein bitterer Kommentar zur amerikanischen Expansion nach Westen im 19. Jahrhundert und zugleich eine bis heute aktuelle Kritik am Kolonialismus (vgl. LiteraturBlog).

Bekannter ist Bradburys dystopischer Roman Fahrenheit 451 (1953), der eine Welt ohne Bücher schildert, in der Literatur systematisch verbrannt wird. Auch wenn Bücher heute nicht mehr physisch verbrannt werden, ist Zensur aktuell, vor allem in den USA, ein Thema. Im Jahr 2025 wurden vor allem Bücher bedeutender schwarzen Autoren (44 %), LGBTQ-Personen (39 %) und Frauen, die über Rassismus, Sexualität, Geschlechterrollen schreiben. Die Bücher seien für Kinder zu gefährlich, wie Susanne Öhler auf N-TV am 1206.2025 schreibt. Der Deutsche Schriftsteller Daniel Kehlmann (faznet v. 10.06.2025 halte das Wort "Faschismus" nicht mehr übertrieben.
Fahrenheit 451 (1966) | Fahrenheit (2018) | I am Legend (2008) | Walking Dead (2010) |

Der Filmemacher Ridley Scott bezeichnete Philip K. Dick (1928-1982) als den „Charles Dickens" der Science-Fiction“. Dicks kritische und oft düstere Sicht auf die Auswirkungen technologischer Entwicklungen inspirierte zahlreiche spätere Blockbuster wie Matrix oder eXistenz. Seine Fragen sind bis heute aktuell - Was ist real?, Wer bin ich wirklich? Wieviel haben wir über unser Bewusstsein?
Zu seinen bekanntesten Werken zählen The Man of the High Castle (1962), Do Androids Dream Of Electric Sheep? (1968), das unter dem Titel Blade Runner verfilmt wurde. Mit diesem Roman prägte Phillipp K. Dick die Robotik und die Vorstellung von künstlicher Intelligenz maßgeblich - ein Einfluss, den Ridley Scott selbst betont. Auch Total Recall basiert auf einer seiner Erzählungen und thematisiert den Kauf menschlicher Erinnerungen. Können Erinnerungen ohne Wissen der betreffenden Person eingepflanzt, gelöscht oder ausgetauscht werden? Können wir Traum und Wirklichkeit unterscheiden?
Statt Technik als Fortschritt zu feiern, zeigte Dick ihre Schattenseiten: Überwachung, Manipulation, Identitätsverlust. Seine Geschichten sind oft dystopisch, paranoid und philosophisch – ein Kontrast zur optimistischen Sci-Fi der 1950er-Jahre.
Dick war stark beeinflusst von Gnostizismus, Metaphysik und existenziellen Fragen. Seine Werke sind nicht nur spannend, sondern auch intellektuell herausfordernd – ein Grund, warum sie in Literatur- und Philosophie-Seminaren diskutiert werden. (6)
Weitere bedeutende Autoren sind u.a wie James Blish ( A Case of Conscience, 1958. Er schriebt Skripte für Star Trek), Harry Harrison (Deathworld , 1960), Robert Sheckley (Immortality. Inc., (1959; Dimension of Miracles )und Frederik Pohl. Ein Meisterwerk ist Clockwerk Orange (1962) von Antony Burgess, grandios verfilmt von Stanley Kubrik im Jahre 1971).
Auch Deutschland hatte seine Science-Fiction-Autoren*innen. Hans Dominik, oft als „deutscher H. G. Wells“, veröffentlichte bereits 1922 den Roman Die Macht der Drei . Ein weitererr Pionier war Kurt Laßwitz, dessen Werke wie Bis zum Nullpunkt des Seins (1871, Gegen das Weltengesetz (1877), Auf zwei Planeten (1879), Aspira (1904), Sternentau (1909) als belehrender und kritischer im Ton gelten als die von Wells. Arno Schmidt (1914-1979) wiederum setzte mit Die Gelehrtenrepublik (1957) ein literarisch anspruchsvolles Zeichen im Genre. Arno Schmidt wiederum setzte mit Die Gelehrtenrepublik (1957) ein literarisch anspruchsvolles Zeichen im Genre.
Seit über 100 Jahren bereichern auch zahlreiche Autorinnen die deutschsprachige Science-Fiction. Eine der bedeutendsten war Marionne Sydow (1944-2013), die unter dem Pseudonym Garry McGunn ab 1966 mehrere Romane veröffentlichte. Sie war die erste Frau im Autorenteam der Perry Rhodan-Serie – der erfolgreichsten Science-Fiction-Reihe der Welt. (Vgl. Markus Mäurer, Die wichtigsten deutschsprachigen Science-Fiction-Autorinnen des 20. Jahrhunderts. Ein Überblick, 2020).
5. Die 1960iger Jahre: Science-Fiction goes Mainstream

Seit 1961 erscheint alle vierzehn Tage eine Ausgabe der in der Form eines Groschenromans.
In der ersten Ausgabe der Perry Rhodan-Reihe auf dem Mond trifft man auf die außerirdischen "Arkoniden", eine Spezies, die den Menschen kulturell und technologisch überlegen ist. Mit ihrer überlegenen Technologie kann ein Atomkrieg auf der Welt verhindert werden. Im Gegenzug erhalten die Arkoniden Hilfe, da sie vom Aussterben bedroht sind.
"Jede Katastrophe gebiert ihre eigenen Helden".
(Perry Rhodan, Khazzyr. Der Unglücksplanet)
Ein einzelner Staat sollte nicht Staat allein über die Technologie der Arkoniden verfügen. [NB: Der Vater der Atombombe hatte ähnliche Vorstellungen. (Vgl. den Film Oppenheimer)
Laut Hartmut Kasper, einer der Autoren der Serie, lässt sich der Erfolg der Serie dadurch erklären, weil sich in den Romanen "Militarismus und Pazifismus die Balance halten". (Andrea Gerk, Der unsterbliche Held, 2021)
"At the beginnung is the time for taking the most delicate care that the balances are correct".
(From the Manual of Muad'DIB, by Princess Irulan)

Der bedeutendste Roman aus jener Zeit ist Dune (1963–1965) von Frank Herbert (1920–1986). Es folgten Der Herr des Wüstenplaneten (Dune Messiah, 1969) und Die Kinder des Wüstenplaneten (Children of Dune, 1976), die beide zum ersten Zyklus gehören. 1982 wurde Gottkaiser des Wüstenplaneten (God Emperor of Dune) veröffentlicht, gefolgt von Die Ketzer des Wüstenplaneten (Heretics of Dune, 1984) und Die Ordnung des Wüstenplaneten (Chapterhouse: Dune). Für Interessierte an der Zeitrechnung von Dune empfiehlt sich die Seite Die Chronologie des Wüstenplaneten.

Die Jahre von 1960 bis 1970 entschieden über die Zukunft der Science-Fiction. Vergleicht man ihre Geschichte mit der menschlichen Entwicklung – vom Mutterleib bis zum Erwachsenenalter –, so entspricht das 19. Jahrhundert der pränatalen Phase, das Golden Age der Geburt der Science-Fiction und die 1950er Jahre ihrer Adoleszenz. In den Sechzigern erreichte die Science-Fiction das Erwachsenenalter.
Das Genre konnte sich von den Heftchen-Verlagen emanzipieren, wobei Robert A. Heinlein mit seinem Roman The Green Hills of Earth (1951) maßgeblich dazu beitrug, die Science-Fiction im traditionellen Buchmarkt zu etablieren. Stranger in a Strange Land" (1961)) war das erste Werk, das es auf die Bestsellerliste der New York Times schaffte. Heinlein, Arthur C. Clarke, Isaac Asimov und Ray Bradbury setzten nicht nur Maßstäbe in Tempo und Qualität, sondern bewiesen auch, dass Science-Fiction kommerziell erfolgreich sein kann. Seitdem wird das Genre zunehmend als hochwertige Literatur anerkannt. (Vgl. Hofmann, Geschichte der Science-Fiction, 2022
"The saddest aspect of life right now is that science fiction gathers knowledge faster than society gathers wisdom." I(saac Asimov)
Ein wesentlicher Grund für den Aufschwung der Science-Fiction war der Beginn des Raumfahrtzeitalters: Bereits 1955 kündigte Präsident Eisenhower an, dass die USA an einem Satellitenprojekt arbeiteten. Doch tatsächlich waren es zunächst die Sowjets, die mit dem Start von Sputnik im Jahr 1957 als Erste ins All vordrangen und damit einen Vorsprung im Wettlauf um den Weltraum erlangten.
Dennoch gelang den Vereinigten Staaten mit der Mission Apollo 11 eine historische Leistung: Die erste bemannte Mondlandung im Jahr 1969 verwirklichte einen Menschheitstraum, wie ihn bereits H. G. Wells literarisch vorgezeichnet hatte. (7)
Der Weltraum wurde zum Symbol für die menschliche Sehnsucht nach Entdeckung und Erkundung. Heute stehen Richard Branson, Jeff Bezos und Elon Musk mit SpaceX an vorderster Front dieser Bestrebungen. Mit ihren Raumfahrtunternehmen verfolgen sie ambitionierte Ziele – darunter die Besiedlung des Mondes und die Etablierung des Weltraumtourismus. Elon Musk plant mit seinem Raumschiff Starship bereits eine bemannte Marsmission, während Jeff Bezos mit Blue Origin an einer Mondlandefähre für die NASA arbeitet. Auch Richard Branson verfolgt mit Virgin Galactic das Ziel, kommerzielle Flüge ins All für Touristen zu ermöglichen. ( Vgl. NZZ v. Juli 2024; vgl. tagesschau v. September 2024. Siehe auch Banner, T., 2023, Elon Musk und Jeff Bezos wollen zum Mond - Warum am Ende die NASA gewinnt; Hamilton, A., I; McFall-Johnsen, M., Rudnick, H., Levin, T., Das Ziel des „Space Race“: Was sich hinter dem Wettrennen der Milliardäre ins Weltall verbirg, abgerufen am 11.09.2025 um 09.45 Uhr) (8)
6. „TARDIS, Orion und Enterprise – Ikonen einer neuen Wirklichkeit“.

Den entscheidenden Durchbruch erzielte die Science-Fiction, als das Genre Einzug in die Wohnzimmer der Zuschauer hielt. Mit den ersten beiden TV-Serien Doctor Who (ab 1963) und Star Trek (1966–1969) erlebte die Science-Fiction eine wahre Renaissance.
In Deutschland war es die siebenteilige Serie Raumpatrouille – Die fantastischen Abenteuer des Raumschiffs Orion (1966), die das Genre populär machte. Alle sieben Folgen sind heute auf YouTube.com abrufbar.
6.1 „Zeitreisen ins Wohnzimmer: Wie Doctor Who das Genre neu erfand“

In der BBC-Serie Doctor Who geht es um einen sogenannten Time Lord vom Planeten Gallifrey, bekannt als „The Doctor“. Seit Jahrhunderten reist er mit der TARDES (Time and Relative Dimension in Space) durch das Universum. Eine besondere Fähigkeit des Doctors ist seine Regeneration – er kann nach dem Tod in neuer Gestalt wiedergeboren werden.
In der 13. Staffel sehen wir erstmals eine weibliche Inkarnation des Doctors, gespielt von Jodie Whittaker. Mit ihr sei die Serie „more offensive than ever“ geworden. (Vgl. Jack Hudson, Too woke? Nope, 2020)
Für Staffel 14 besetzte die BBC die Rolle mit Ncuti Gatwa, bekannt aus der Serie Sex Education. (Vgl. Johannes Dredowsky, Mehr dazu in: Science-Fiction meets Science II.1). als ersten schwarzen Doctor.
Die Serie begründete eine Form der abstrakten Science-Fiction: Es geht weder um die Zukunft der Menschheit noch um naturwissenschaftliche Erkenntnisse. Mit einem Time Lord als Protagonisten ermöglicht Doctor Who vielmehr spannende Handlungen, die philosophische, ethische und gesellschaftliche Fragestellungen aufgreifen – oft jenseits klassischer Genregrenzen.
"You Want Weapons? We’re in a Library! Books! The Best Weapons in the World!"
David Tennant als The Docter)
Ursprünglich wurde die Serie Doctor Who als Bildungsfernsehen konzipiert. Ziel war es, historische und wissenschaftliche Themen kindgerecht aufzubereiten und dabei Unterhaltung mit Lerninhalten zu verbinden.
Mit Torchwood gelang der BBC später ein spannendes Spin-off, das sich an ein erwachseneres Publikum richtete. Die Serie greift düstere, komplexe Themen auf und erweitert das Doctor Who-Universum um eine eigene Erzählperspektive. Einige Torchwood-Folgen sind zudem Crossovers, in denen Captain Jack Harkness auf den Doctor trifft – ein Fanliebling, der beide Serien miteinander verbindet.
6.2. „Die Frogs kommen": Deutschlands erster Sci-Fi-Kult

Am 17. September 1966 wurde die deutsche Science-Fiction-Serie Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion erstmals ausgestrahlt. Die Handlung spielt in einer Zukunft, in der es auf der Erde keine Nationalstaaten mehr gibt, der Meeresboden aufgrund von Umweltzerstörung besiedelt wurde und die Menschheit den Weltraum kolonialisiert hat.
Doch nun droht der Erde eine Invasion durch die außerirdische Spezies der „Frogs“. Der Raumkreuzer Orion unter dem Kommando von Commander Cliff MacLane (Dietman Schönherr) wird zum Patrouillendienst im All strafversetzt. Mit an Bord sind Waffenoffizier Mario de Monti (Wolfgang Völz), Bordingenieur Hasso Sigbjörnson (Claus Holm), Leutnant Helga Legrelle (Ursula Lillig) als Weltraumüberwacherin, Astrogator Atan Shubashi (Friedrich G. Beckhaus) sowie Sicherheitsoffizierin Tamara Jagellovsk (Eva Pflug), Plötzlich mit der Verteidigung der Erde betraut, muss die Crew der Orion die drohende Invasion der „Frogs“ abwehren. (Vgl. Ralf Döbele, „Raumpatrouille Orion“: Neue HD-Fassungen feiern Free-TV-Premiere, 2024. "Politiker finden immer was zu Regieren, auch wenn schon längst nichts mehr da ist".
(Raumpatrouille Orion, Ausser Kurs)
Mit den Raumfahrtprogrammen der USA und der Sowjetunion brach die Menschheit auf ins All – getragen von der Vision einer utopischen Zukunft. In der Serie Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion wird diese Zukunft konkret: Auf dem Planeten Chroma etwa existiert eine Gesellschaft, in der Frauen an der Macht sind und ein friedliches, ökologisch orientiertes Regierungssystem etabliert haben.
Am Ende kam, was kommen musste. Nach ständigen Konflikten und teils offener Feindschaft zwischen Commander Cliff MacLane, dem Vertreter der Raumfahrtbehörde, und Tamara Jagellovsk vom Geheimdienst, lagen sich beide in den Armen.
„Liebe mit dem Feind von einst – hier war die Raumpatrouille ihrer Zeit knapp voraus: Die Entspannung zwischen Ost und West setzte 1969 ein“. (Mit dem Bügeleisen ins Weltall, Stuttgarter Zeitung v. 17.09, 2016)
Nach nur sieben Folgen war Schluss – vermutlich aufgrund zahlreicher Anspielungen auf die politischen und sozialen Herausforderungen der 1960er-Jahre. Kritiker warfen der Serie vor, sie sei „militaristisch“, wenn nicht sogar „kryptofaschistisch“.
Gerade dadurch wurde Raumpatrouille Orion zu einem wegweisenden Beitrag für die weitere Entwicklung der Science-Fiction: weg vom Märchenhaften hin zu einer „Was-wäre-wenn“-Vision. Die Serie gilt als Prototyp einer realitätsnahen Science-Fiction, die gesellschaftliche Konflikte und politische Spannungen in futuristische Szenarien überträgt. Nicht selten wurde sie als „die deutsche Antwort auf Star Trek“ bezeichnet.
Nach nur sieben Folgen kam das Aus, vermutlich auf Grund zahlreicher Anspielungen auf die politischen und sozialen Herausforderungen in den 1960iger. Kritiker warfen der Serie unter vor, sie sei "militaristisch", wenn nicht sogar "kryptofaschistisch". Damit war sie wegweisend für die weitere Entwicklung der Science-Fiction, "weg vom Märchen hinzu einer Was-wäre-wenn-Vision. Sie war so etwas wie der Prototyp einer realitätsnahen Science-Fiction.(Vgl. Hansemann, 21. Die Serie wurde als "die deutsche Antwort auf Star TreK" bezeichnet.(Mareike Knoke)
6.3 "To boldy got where no man has gone". (Star Trek Intro)

Im Jahr 1966 startete mit Star Trek: The Original Serien (TOS) eine der erfolgreichsten TV-Serien aller Zeiten. Es war der Visionär Gene Roddenberry, der mit der Folge The Man Trap die U.S.S. Enterprise direkt in die Wohnzimmer der Fernsehzuschauer beamte. Die Serie lief von 1966 bis 1969 und prägte das Genre nachhaltig.
Roddenberry gelang es, Science-Fiction einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Die Mission des Raumschiffs Enterprise unter dem Kommando von Captain James T. Kirk lautete: „…to boldly go where no man has gone before.“ Ziel war es, die Zuschauer mit einem kritischen Blick auf die eigene Welt zu konfrontieren – durch futuristische Szenarien, die gesellschaftliche, politische und ethische Fragen aufwarfen.
Mit Star Trek: The Next Generation (TNG) schuf Roddenberry einen würdigen Nachfolger. Die Serie bot eine Vielfalt neuer Themen – von Genmanipulation über Humanismus bis hin zu philosophischen Fragestellungen –, die umfangreicher und tiefgründiger reflektiert werden konnten als zuvor.
Besonders deutlich wurde dieser Anspruch nach dem enttäuschenden Kinodebüt Star Trek The Motion Picture (dt. Star Trek: Der Film). Erst mit den folgenden drei Spielfilmen – Star Trek II: The Wrath of Khan, (dt. Der Zorn des Khan) und Star Trek III: Search for Spock (dt. Auf der Suche nach Spock) und Star Trek IV: The Voyage Home (dt. Zurück in die Gegenwart)– fand das Franchise zu seiner erzählerischen Stärke zurück.
7. Fazit: Science-Fiction: Denken in Möglichkeiten
Seit dem 19. Jahrhundert stellt Science-Fiction die großen Fragen der Menschheit: Was bedeutet es, Mensch zu sein? Wie weit darf Technik gehen? Was passiert, wenn wir die Grenzen des Bekannten überschreiten? Visionäre wie Jules Verne, H. G. Wells, Isaac Asimov und Ursula K. Le Guin entwarfen Szenarien, die oft der Wissenschaft voraus waren.
Ab den 1930er-Jahren gewann das Genre an literarischer Reife. Autoren wie Heinlein, Clarke und Le Guin prägten das „Golden Age of Science Fiction“ mit komplexen Figuren und philosophischen Themen. In Zeiten des Kalten Krieges wurde Science-Fiction zum Spiegel geopolitischer Spannungen – etwa in Heinleins Starship Troopers oder der deutschen Reihe Perry Rhodan.
Mit Serien wie Doctor Who, Raumpatrouille Orion und Star Trek zog das Genre in die Wohnzimmer ein. Es wurde zum Mainstream und reflektierte gesellschaftliche Fragen – von Umweltzerstörung bis Diversität. Heute treiben Unternehmer wie Elon Musk und Jeff Bezos die Visionen weiter: Raumfahrt ist Realität geworden.
Science-Fiction ist kein Eskapismus, sondern ein intellektuelles Labor für das Morgen. Sie inspiriert Forschung, hinterfragt Machtstrukturen und bleibt ein Werkzeug für Zukunftsdenken – relevanter denn je in einer Welt im Wandel.
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Anmerkungen:
Über erste Ausgabe von Astounding Hugo Gernsbeck, siehe: Cory Doctorow, Introduction to the first issue of Amazing Stories. Weitere Informationen auf Revisit Viatge Issues of Astounding Stories; Liste der veröffentlichen Geschichten in Astounding auf https://www.andrew-may.com/asf/list.htm.
Vgl. Müllgess, K, 2015, Die Zukunftsforschung hat ihre Grenzen. Die Delphi Studien von 1993 und 2015 prognostizierten bestimmte technische Entwicklungen wie z.B. die Digitalkamera (eingetroffen), während andere Prognosen nicht eintrafen; Charles Elkins, 1979, Science Fiction versus Futurology: Dramatic versus Rational Models. Über die Geschichte der Futurologie, siehe Berger, R., 2021, Wie Futurologen versuchen, mit dem Unvorhersehbaren zu kalkulieren, Heuer, St., 2021, Die Geschichte der Futurologie, Willer, St., 2018, Die Zukunft hat eine Vergangenheit. Oft verschwimmt dabei die Grenze zwischen Wissenschaft und Science Fiction vgl. Peter Russel. Siehe Russell, P. (1983). The Global Brain: speculations on the evolutionary leap to planetary consciousness, Los Angeles. Beispiele für Megatrends, dass der Mensch von der künstlichen Intelligenz überflügelt werde ( Technologische Singularität ↗), dass großräumige technosoziale Gehirnstrukturen entstehen (Global Brain ↗) und dass es zu einer Vergeistigung des Lebens Planetarisierung einer Vergeistigung des Lebens Planetarisierung
Alwin Toffler bezeichnet den Begriff Future Shock als einen psychologischen Zustand, der entsteht, wenn Menschen mit „zu viel Veränderung in zu kurzer Zeit“ konfrontiert werden. Die rasante technologische, soziale und kulturelle Entwicklung überfordert Individuen und Gesellschaften gleichermaßen. Die Hauptthemen seines Buches sind: der Übergang von einer Industriegesellschaft zu einer „Superindustriellen Gesellschaft“ führt zu Desorientierung, Stress und Identitätsverlust. Beziehungen, Produkte, Berufe und Werte werden immer kurzlebiger. Diese „temporäre Kultur“ destabilisiert das soziale Gefüge. Zudem gebe es einen Overload an Informationen, der das menschliche Gehirn überfordere und sinnvolle Entscheidungen erschwere.
Toffler fordert eine neue Disziplin – die „Zukunftswissenschaft“ – um Gesellschaften auf kommende Umbrüche vorzubereiten.„Future Shock“ war ein internationaler Bestseller und beeinflusste Politik, Medien und Wissenschaft nachhaltig. Viele seiner Prognosen – etwa zur Digitalisierung, Individualisierung und Flexibilisierung der Arbeit – gelten heute als erstaunlich zutreffend. Quellen: en.wikipedia.org; www.book.ap, zusammengefasst von Microsoft CoPilot 2025, abgerufen am 10.09.2025 um 19:23 Uhr
Vgl. Thomas Doherty, Making of Dr. Strangelove: Stanley Kubrick's Nightmare Comedy (hollywoodreporter.com .Angesichts Putins Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen (2023) im Ukrainekrieg sollte man sich den Film Putins Tabubruch: Die neue Angst vor der Atombombe Film eventuell noch mal ansehen. Weitere Infos über die Geschichte des Kalten Kriegs unter: Cold War History auf History.org.
Vgl. Ewald, G., 2006, Künstliche Intelligenz, in: Gehirn, Seele und Computer der Mensch im Quantenzeitalter, 28-31). Die „schwache künstliche Intelligenz“ richtete sich vorwiegend intelligente Maschinen zu entwickeln (Fließbandroboter, Software, Expertensysteme etc.) während die „starke künstliche Intelligenz“ das menschliche Denken und Entscheidens mit Hilfe neuronale Netze erforschen wollte. Dies löste u.a. Ängste von einem künstlichen Gegenüber aus. Wird eine künstliche Intelligenz möglicherweise intelligenter und effizienter sein als der Mensch und diesen überflügeln? Manfred Broy behauptete 2004 e gebe keine „Solidarität zwischen Mensch und Maschine“, es könne jedoch eine „gefährliche Gemeinsamkeit“ geben. (ebd. 29). Dazu auch. Kurz, R., 2016, Die Intelligenz der Evolution. Wenn Mensch und Computer verschmelzen, S 120-125.
Seit den 1950ige Jahren arbeiten zahlreiche Computerexperten im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI/AI) am Bau einer Maschine mit eigenem Bewusstsein und einem Gefühlsleben. Doch die Ängste vor einer KI/AI sind nach wie vor groß. Würde die Computertechnologie dazu führen, dass Maschinen die Menschen in der Zukunft kontrollieren? Ein bis heute eine aktuelle Frage, besonders wenn man an die derzeitige Kontroverse die Vor-und Nachteile der künstliche Intelligenz betrachtet. Aber unterscheidet sich der Mensch von der Maschine? Vgl. auch . Kurzweil, 2016, 109), Alan Turing und die Möglichkeiten der Maschine | Mathematik - SWR Kultur. Der Film The Imitation Game (2015) Benedikt Cumberbatch ist die Verfilmung seines Lebens. Die Fortschritte in der KI-Forschung mit allen Vorteilen und Gefahren sind in Zeiten von ChatBTG/OpenAI seit einiger Zeit ein kontroverses Thema. Offensichtlich gelang der AI den Test zu bestehen. Vgl. Bot or Not? . Der Film The Imitation Game (2015) ist ein BioPic über Alan Turing.
Heutzutage haben bereits zahlreiche Techniken zur Verbrechensprävention Anwendung gefunden. Die Polizei von Memphis setzt dazu Analysesoftware ein. Die Verbrechensrate sank. Die Polizei von Memphis setzt dazu Analysesoftware ein. (vgl. Ridley Scott, Die Science-Fiction Propheten). Weitere Info dazu: Vgl. John-Dylan Haynes, Skepsis Freiheit bei Freiheit und bewusster Entscheidung. Studien von Entscheidungen- von Gehirn angebahnt? in: PH 07, 2008, 12. Man könne heute bis zu 7 Sekunden erkennen, welche motorischen Handlungen unbewusste vorbereitet werden. Die sei jedoch kein Beweis gegen Existenz eines freien Willens. Weitere Informationen: John-Dylan Haynes, Gedankenlesen ; Anna Loll, (2021, Lügendektor aus der EU Außengrenze. Zum Thema Willensfreiheit: Mathias Eckholdt, 2016, Wie das Gehirn entscheidet, Stephan Schleim, Die neuen Gedankenleser, in: PH 04, 2008, 60ff, über die Untersuchungen von John-Dylan Haynes. Gibt es einen gedanklichen Fingerabdruck im Gehirn, den geistige Vorgänge hinterlassen? IWOFR, die 1950er Jahre Wissenschaft und Technologie)
1957 wurde die Hündin Laika mit Sputnik 2 als erstes Lebewesen ins All geschickt. Im Jahre 1961 war es der Kosmonaut Yuri Gargarin, der als erster Mensch ins All flog. Die USA reagierten mit ihrem Gemini- und später dem Apollo-Programm. Siehe Übersicht der einzelnen Mondmissionen; Amaar Ujey, Höhepunkte des Apollo-Programm. Die Besiedelung des Mondes wurde in mehreren Serien thematisiert, u.a. in Mondbasis Alpha 1. Die Besiedelung des Mondes ist ein langgehegter Traum, aber immer noch eine Utopie. Speicher C., 2022, Vor 50 Jahren kehrte der letzte Astronaut vom Mond zurück. Jetzt rüstet sich die Nasa für eine dauerhafte Präsenz; (Vgl. dazu Imhasly, P, 2019, Wie die Amerikaner den Wettlauf zum Mond gewannen.
Vgl. NZZ v. Juli 2024; vgl. tagesschau v. September 2024. Siehe auch Banner, T., 2023, Elon Musk und Jeff Bezos wollen zum Mond - Warum am Ende die NASA gewinnt; Hamilton, A., I; McFall-Johnsen, M., Rudnick, H., Levin, T., Das Ziel des „Space Race“: Was sich hinter dem Wettrennen der Milliardäre ins Weltall verbirg, abgerufen am 11.09.2025 um 09.45 Uhr) Weiterführende Literatur: Meyer, G., Der Mond ist für Elon Musk nur eine Fingerübung. In Gedanken ist er schon unterwegs zum Mars. Siehe Elon Musk und SpaceX schicken vier Privatleute alleine ins All. Damit läutete er die Ära des Weltraumtourismus (vgl. FR v. 15.09.2021; Amateur-Raumfahrer absolvieren Kurzflug, tagesschau.de v. 12.09. 2024 ______________________________ Literatur
Aldiss, B.W., 1987, Der Milliarden Jahre Traum, Bergisch Gladbach
Brandt , M., 2017, Raumpatrouille, Veröffentlicht 2017 von Petra Reich, Raumpatrouille
Hansemann, H., 2013, Die Philosophie von Star Trek, Weinheim.
Hertweg, F. 2025, Philip K. Dick: Paranoia ist der erste Schritt zur Erkenntnis, abgerufen am 10.09.2025 um 20:15 Uhr
Madera, J., 2020, Ist das noch Science Fiction? – Über ein Genre im Wandel der Zeit, abgerufen am 11.11.2024 um 09:30 Uhr
Schulz, B., 2016, 50 Jahre „Star Trek“ - Ein Spiegel gesellschaftlicher Realitäten, abgerufen am 11.11.2024 um 09:35 Uhr
Talbert, N., 2024, 25 Fakten Über Philip K. Dick, abgerufen am 10.09.2025 um 20:15 Uhr
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